daran arbeiten, ihn zu erhalten“ schrieb der Staatschef damals in das Gästebuch des Instituts.

Seit dem 12. Jahrhundert ist Timbuktu ein Schnitt- punkt des Sahara-Handels. Die Stadt wurde ein angesehenes Zentrum islamischer Wissenschaft und Studien. Die von den Arabern mitgebrachten Manuskripte wurden am Ort kopiert. Andere Texte, die sich von religiösen Fragen weit entfernten, wurden verfasst. Hier gibt es Geschichtsbücher, Ab- handlungen zur Astronomie, Mathematik, Medizin und sogar über Regierungskunst (bonne gouvernance). Darüber hinaus finden sich Gedichtsammlungen und Musikmanuskripte, manchmal mit feiner Miniatur- malerei in Gold.

Für den südafrikanischen Präsidenten bilden diese Manuskripte ein Band, das zur glorreichen Geschichte des Kontinents hinüberreicht und so stellen sie ein

Symbol der afrikanischen Renaissance dar, als dessen Wortführer er sich selber sieht. „Die Wieder- geburt Afrikas auferlegt uns die Wiederaneignung seiner Geschichte“ meinte im Gegenzug der malische Staatschef Amadou Toumani Touré, für den die Eröffnung der Ausstellung Anlass genug war, um nach Johannesburg zu kommen. Die beiden Staatschefs nahmen an einem Fest-Essen teil, um Kapital einzuwerben. Mbeki, der diesem Projekt 8 Mio. Rands aus dem Kulturhaushalt gewidmet hat, möchte, dass sich die Privatwelt auch engagiert. Der Preis für die Gala war daher 50.000 Rands (6.250 Euro) pro Person. Insgesamt wurden 13 Millionen Rand (1, 6 Mio. Euro) gesammelt. In einem Monat werden die Arbeiten für das neue Gebäude der „Ahmed - Baba“-Bibliothek beginnen können!

(Übersetzung: W. K.)