Ausgewählte Neuerwerbungen 2007


Zorabe Budi Aloian, „Cultural context of Islamic pandemonium"

The book investigates particular issues of Islamic Demonology on the basis of sources and literature dealing with the religious systems of the Middle East and Europe. The process of composition of Islamic Pandemonium corresponds to that in other religions. Therefore, non-Islamic material, widely used in the research, assists in reconstructing those stages and elements of the composition of pandemonium that have been set off in Islam.


Zorabe Budi Aloian, „Religious and philosophical ideas of Shaikh Adi B. Musafir
The history of the yezidi kurds in the eleventh - twelfth centuries"


„Adiyo, Misefiro,
Herca te kir, kesa nekiro”
„O Adi, (son of) Musafir,
What you succeeded in doing, nobody else could”
(Yezidi Religious Poetry)

„Als diese Hoffnungen Gemeingut der Jezidis geworden waren, werden sie ganz besonders dazu beigetragen haben, die Adi- Verehrung immer mehr zu steigern und immer aus neue anzuregen, so dass diese noch heute bei den Jezidis den Mittelpunkt des kultischen Lebens bildet” (Rudolf Frank)


Rashid, Ahmed, Taliban. Afghanische Gotteskrieger und der Dschihad, München 2002

„Richtig interessant findet der Rezensent Wolfgang Günter Lerch diese Arbeit des pakistanischen Journalisten Ahmed Rashid über die Taliban, die er "eine Pioniertat" nennt - informativ und dazu auch noch "spannend zu lesen". Außer ein paar Flüchtigkeitsfehlern bei der Transskription der islamischen Namen hat er an dem Buch inhaltlich nichts auszusetzen. Lerch berichtet, dass man bei der Lektüre eine Menge lernen kann, etwa darüber, dass die Taliban zwar auch ein Ergebnis der internationalen Interessenlage in Afghanistan, in erster Linie ein Produkt des heimischen Bürgerkriegs sind: "Der Autor räumt auf mit der Legende, die Vereinigten Staaten hätten die Taliban durchgängig gemästet, um sie jetzt fallen zu lassen." Nach Informationen des Rezensenten überarbeitet der Autor gerade das letzte Kapitel, und das wird nach Lerchs Einschätzung wahrscheinlich wenig optimistisch ausfallen, denn bei Rashid überwiegt Skepsis angesichts der zu bewältigenden Aufgaben. (Notiz des „Perlentaucher“ zur Rezension vom 16. 11. 2001 in der FAZ)


Issa, Chaukkedin Das Yezidentum. Religion und Leben, Oldenburg o. J. (2007)

„Das Yezidentum, obwohl eine der ältesten monotheistischen Religionen der Welt, ist noch relativ unbekannt. Im deutschsprachtigen Raum gibt es lediglich eine Hand voll Bücher zu diesem Thema. Jetzt ist im Verlag Dengê Êzîdiyan ein wichtiges Buch erschienen. Der Yezide Chaukeddin Issa gibt mit seinem Buch „Yezidentum – Religion und Leben“ einen umfassenden Einblick in die Religion und das Leben der Yeziden - in einer Form, wie sie bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Er erklärt die zentralen yezidischen Themen, den theologischen Aufbau, sowie Bräuche und Traditionen. Auch die Lebenssituation der Yeziden in Deutschland wird reflektiert. Ein weiterer Abschnitt enthält Übersetzungen wichtiger religiöser Texte. Sein Buch basiert neben dem Studium der religiösen Texte auf eigenen Kenntnissen und Erfahrungen sowie auf Befragungen yezidischer Gelehrter. Das Werk von Issa ist somit eine wichtige Selbstdarstellung und ein Beitrag zum Verständnis einer noch wenig erforschten Religion.“ (Verlagsmitteilung)


Musharbash, Yassin, Die neue Al-Qaida. Innenansichten eines lernenden Terrornetzwerks, Köln 2006

Yassin Musharbash hat die Online-Aktivitäten der Dschihadisten beobachtet, mit Aktivisten gechattet und ihre Sympathisanten im Nahen Osten getroffen. Im Buch 'Die neue al-Qaida. Innenansichten eines lernenden Terrornetzwerks' greift Musharbash auf seine Erfahrungen vor Ort sowie schwer zugängliche Quellen zurück, die Antworten auf zahlreiche drängende Fragen geben: Wie argumentiert al-Qaida heute? Wie sieht die Lebenswelt der jungen Anhänger aus? Ist der Irak das neue Afghanistan? Das Netzwerk lernt ständig hinzu und verfügt mit dem Internet über ein effektives Werkzeug. Eine zentrale Lenkung findet kaum noch statt. Jeder kann im Namen al-Qaidas zur Tat schreiten; die Grenzen zwischen Kadern und Sympathisanten verschwimmen. Yassin Musharbash, geboren 1975, ist Sohn eines jordanischstämmigen Vaters und einer deutschen Mutter. Während des Studiums der Arabistik und Politologie begann er als Journalist zu arbeiten, u.a. für die "taz", "Jordan Times" und die "Neue Osnabrücker Zeitung". Heute ist er Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Er ist zuständig für die Themen internationaler islamistischer Terrorismus und Nahost. Musharbash hat in Göttingen und an der Bir Zeit-Universität in den Palästinensischen Gebieten studiert. (Zentrum Moderner Orient, Berlin)


La Maison des Esclaves de Gorée (Hrsg.), Ndiaye, Boubacar Joseph, Histoire et traite des Noirs a Gorée, o. O. o. J.,

31 S., offizieller Führer durch das Museum, mit Besuchereintragungen von Léopold Sédar Senghor, Abdou Diouf, Jean Lecanuet, Michel Rocard, Hans Christoph Buch, Harlem Désir, Bettino Craxi, Régis Debray, Roger Garaudy, Abdelkader Fall, A. Parsuraman, Breyten-Breytenbach, Michel Yahiel Geschenk von Abdou Karim Sané für die Hannah-Arendt-Bibliothek


Arennas, Reinaldo, Bevor es Nacht wird. Ein Leben in Havanna, München 2002

»Der Freund der mir die Shorts besorgt hatte, versteckte mich in einer der Kabinen am Strand und ging zu meinem Haus, das jetzt von Polizisten mit Hunden bewacht wurde. Er sagte, ich solle schnell ins Meer springen und mich hinter einer Boje verstecken, da würden mich die Hunde nicht aufspüren.« Der Versuch, schwimmend eine amerikanische Militärbasis zu erreichen, scheitert. Es folgen Gefängnis, Verhöre durch die Staatssicherheit, wieder Gefängnis: das Leben eines schwulen, oppositionellen Dichters in Kuba. Reinaldo Arenas’ Weigerung, sich zum Hymnenschreiber Castros degradieren zu lassen, hätte schon ausgereicht, ihn zum Dissidenten zu machen. Verfolgt wird er aber vor allem, weil er die Unverschämtheit besitzt, seine Homosexualität übermütig und ungezügelt auszuleben. Das macht ihn zum Vogelfreien. Als Arenas dieses Buch begann, konnte er nur in den Bäumen des Leninparks in Havanna ungestört schreiben – bevor es Nacht wurde. (Verlagsmitteilung)


Association A (Hrsg.)
Die Globalisierung des Migrationsregimes. Zur neuen Einwanderungspolitik in Europa, Materialien für einen neuen Antiimperialismus, Heft 7, Berlin, Hamburg, Göttingen 2002


(mit Beiträgen von Franck Düvell, Liz Fekete, A. Sivanandan, B. Kavala) „Das Buch gibt einen Überblick darüber, wie die neuen europäischen und internationalen Migrationsregimes durchgesetzt werden sollen. Gibt es den vielbeschworenen Paradigmenwechsel in der bundesdeutschen Migrationspolitik oder handelt es sich eher um eine vorsichtige Anpassung der artikulierten Politik an längst bestehende Realitäten? An der traurigen Tatsache, dass das bundesdeutsche Migrationsregime nach wie vor zu den repressivsten gezählt werden muss, hat sich jedenfalls nichts Entscheidendes geändert. Mehr denn je sind MigrantInnen weltweit vielfältiger Drangsalierung, Überwachung und Kontrolle ausgesetzt. Auf europäischer Ebene treiben die Vorstöße hin zu einem abgestimmten Migrationsregime die Herausbildung eines europäischen Imperialismus wesentlich voran. Staatliche Organisationen wie die WEU, die gemeinsamen paramilitärischen Polizeieinheiten, aber auch supranationale Organisationen wie die IOM (International Organisation for Migration), sind Träger und Wegbereiter dieses aggressiven Projekts, das neben Aushungerung, Internierung und Deportation mittlerweile auch ein vielfältiges Arsenal zur Steuerung der Migrationsbewegungen bereit hält. Dagegen steht die Mobilität der Flüchtlinge und MigrantInnen, ihre Strategien sich jeglicher Kontrolle zu entziehen, die Zonierungen von Reichtum und Armut aufzubrechen und selbstbestimmte Wege des Aufbruchs zu suchen." (Verlagsmitteilung)


Bergengruen, Werner, Lessing, Römisches Erinnerungsbuch, Freiburg 1966

„Der Dichter Werner Bergengruen hat mit seinem „römischen Erinnerungsbuch“ .....einen „Klassiker“ in der Vielzahl der Bücher über die ewige Stadt geschaffen. Bergengruens von intimer Kenntnis geprägter Text läßt den Leser die ganz besondere Athmosphäre der von Antike und Christentum geprägten Weltstadt Rom, seine Geschichte, seine Kunstwerke und seine lebendige Gegenwart eindringlich miterleben. Die vorliegende Ausgabe bringt zu diesem Text voller „Geheimtips“ 41 Farbbilder von Erich Lessing, die in enger Anlehnung an den Text für dieses Buch gemacht wurden , und 25 Stiche von G. B. Piranesi, dem Klassiker unter den vielen Illustratoren, die Roms Sehenswürdigkeiten in Bildern festgehalten haben. Im Dreiklang von dichterischer Beschreibung, meisterlichen fotos und historischen Stichen ist dieses Werk das Muster einer Bildbiographie über die vielleicht faszinierendste Stadt der Welt .... Als Vorbereitungs- Begleit- und Erinnerungsbuch wird dieses Buch jedem Romreisenden willkommem sein.“ (Verlagsmitteilung)


Drews, Arne (Hrsg.) Berlin 1907-1909 Theaterkritiken von Ferdinand Hardekopf aus der „Schaubühne“ Hannover 1997

Ferdinand Hardekopf (* 15. Dezember 1876 in Varel; †26. März1954 in Zürich) Im Jahre 1899 ging er nach Berlin, wo er zunächst Literatur- und Theaterkritiken für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften schrieb, u.a. für “Die Schaubühne” (den Vorläufer der “Weltbühne”) sowie für die "Münchner Neuesten Nachrichten". Im Jahr 1910 trat er eine Stellung als Stenograf im Reichstag an, die ihm ein geregeltes Einkommen sicherte. Ab 1911 publizierte er außerdem in der Wochenzeitschrift “Die Aktion”, die in Literatur und Kunst das Sprachrohr des Expressionismus darstellte. Auf der Flucht aus der Gefangenschaft aus dem französischen Internierungslager in die Schweiz gingen darüber hinaus wertvolle Manuskripte verloren, worunter sich auch das Exemplar seines Hauptwerkes “Die Dekadenz der deutschen Sprache” befand. Er ist als Dichter heute nahezu in Vergessenheit geraten. Als Übersetzer französischer Werke hat er sich jedoch einen großen Namen gemacht. Thomas Mann sagte darüber: "...Hardekopf ist, glaube ich, unser bester Übersetzer aus dem Französischen."


Freundeskreis Hannover (Hrsg.), Was für ein Theater ! Die freie Theater-Szene in Hannover, Hannover 1994

An einem eiskalten Winterabend in Moskau schlug die Geburtsstunde der freien Theaterszene Hannovers. 1972 hatten dort einige Studenten der hannoverschen Hochschule für Musik und Theater das legendäre russische Taganke-Theater besucht und begeisterten sich anschliessend zu später Stunde beim Wodka für die neuen Spielformen. Drei Jahre später .... schritten zur Tat .... und gründeten .....“ (Renate Baumgart aus der Einführung)


Verbundpartner „Zuwanderer in der Stadt“ (Schader Stiftung et al.) Handlungsfeld: Stadträumliche Integrationspolitik, Ergebnisse des Projektes „Zuwanderer in der Stadt“ Offenbach, Darmstadt 2007

Die sozialräumliche Integration von Zuwanderern in Deutschland stand im Mittelpunkt des Projekts „Zuwanderer in der Stadt“, das die Verbundpartner Schader- Stiftung, Deutscher Städtetag (DST), GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunter- nehmen (GdW), Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) und Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung GmbH an der Ruhr-Universität Bochum (InWIS) ab Januar 2004 gemeinsam durchführten. Nach dem bundesweit beachteten Kongress „Zuwanderer in der Stadt - Perspektiven sozialräumlicher Integration“ am 28./29. September 2006 in Nürnberg wurde das Projekt mit der Publikation „Handlungsfeld: Stadträumliche Integrationspolitik“ Ende März 2007 abgeschlossen. Auf Wunsch der an dem Projekt beteiligten Städte organisiert die Schader-Stiftung über die Projektlaufzeit hinaus Workshops zu kommunalen integrationspolitischen Fragestellungen: wie Integrationsmonitoring, Interkulturelle Öffnung der Verwaltung, Partizipation und betreut weiterhin die Internetplattform. Mit diesem Vernetzungsangebot unterstützt sie den Erfahrungsaustausch der Städte untereinander.


Verein für sozio-kulturelle Stadtteilarbeit Hannover (Hrsg.) Entführung in’s Serail – Musik und Geschichten aus dem Orient, (Text: Rainer Bobsin, Achim Romppel) Hannover 1991

Der vorliegende Katalog möchte Ihnen, liebe Leserinnen und Leser erste Einblicke in die Herkunft und Verflechtungen orientalischer Volksmusik samt ihrer Instrumente geben. Wir möchten dazu beitragen, diese Musik in ihrer ursprünglichen Vielfalt und Reichhaltigkeit auch bei uns bekannt zu machen und hoffen, daß dadurch eine größere Toleranz im Hinblick auf ein gut nachbarschaftliches Zusammenleben ermöglicht werden kann. Wir können und wollen hiermit keinen musikwissenschaftliche Text veröffentlichen, sondern Ihnen eine verständliche und unterhaltsame Lektüre bieten. Auch aus diesem Grund haben wir den Katalog so konzipiert, daß Sie – denken Sie an Tausend und eine Nacht - alle Kapitel völlig getrennt lesen können (Willkommen! Merhaba! Die Autoren)


Landeshauptstadt Hannover, Baudezernat, Sanierung Nordstadt. Abschlussbericht, Hannover 2007

Vorwort; Die bauliche Entwicklung der Nordstadt; Ausgangslage und Sanierungsziele; Sanierungsprozess; Stadtteilerweiterung und -neuordnung Modernisierung und Neubau; Straßen und Plätze Grünflächen und Spielplätze; Gemeinbedarfseinrichtungen; Industrie, Gewerbe und Einzelhandel; Bewohnerinnen- und Bewohnerbeteiligung; Entwicklung der Bevölkerungsstruktur; Resümee


Landeshauptstadt Hannover, Historisches Museum, Städtisches Museum Göttingen Sieben gegen den König. Texte und Materialien zum Hannoverschen Verfassungskonflikt von 1837, Hannover 2007

„Vor 50 Jahren, am 12. April 1957, veröffentlichten 18 Physiker - darunter Otto Hahn, Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker - eine viel beachtete Erklärung, in der sie sich vehement gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen wandten. In ihren bezeichnenderweise als „Göttinger Erklärung" betitelten Ausführungen drückte sich die Verbundenheit der Forscher mit der Universität aus, an der sie studiert bzw. gewirkt hatten, die Formulierung des Titels verweist aber zugleich anspielungsreich auf den Mythos der sog. „Göttinger Sieben". Die Opposition gegen die Zurücknahme der Verfassung von 1833, die das Königreich auf den Weg zu einer konstitutionellen Monarchie geführt hatte, führte zur Bestrafung der Professoren, zum Teil zu Berufsverbot und in einigen Fällen zur Ausweisung aus dem Land. Zugleich wurde den Sieben seit dieser Tat deutschlandweit hohe Sympathie und Reputation zuteil. Mit ihrem gemeinsamen Ausstellungsprojekt in der Wintersaison 2007/2008 unternehmen das Historische Museum Hannover und das Städtische Museum Göttingen den Versuch, zum einen Verlauf, Umstände und Hintergründe eben jener Protesthandlung des Jahres 1837 zu skizzieren. (Darüberhinaus) nimmt die Ausstellung die Wirkungen der sieben Gelehrten auf die Nachwelt in den Blick, galten sie schon den Zeitgenossen gleichsam als Vorkämpfer (der bürgerlicehn Revolution und) der liberalen Verfassung von 1848. Schließlich - und das ist nicht allein dem 50. Jahrestag der „Göttinger Erklärung" von 1957 geschuldet - gilt die Aufmerksamkeit in besonderer Weise der Rezeption und Vereinnahmung des 1837er-Protestes bis in unsere Tage.“ (www.goettinger-sieben.info/aktuell)


Koch, Walter, Heinrich Christoph Albrecht und Christine Westphalen, Sonderdruck aus Jb. Des Instituts für deutsche Geschichte Bd. XI, Tel-Aviv 1982, S. 381-385

„Der demokratische Hamburger Schriftsteller Heinrich Christoph Albrecht (1763-1800) wurde durch die Forschungen Walter Grabs der Vergessenheit entrissen. Ein Manuskript, das sich seit vielen Jahren im Besitz der Familie Koch befand, wirft neues Licht auf die Lebensumstände und die Arbeiten von Albrecht und enthält Mitteilungen, die Walter Grab bei seinen Recherchen entgangen sind. Es handelt sich um eine handgeschriebene Gedichtsammlung von Engel Christine Westphalen geb. von Axen (8. Dezember 1758 bis 10 Mai 1840). Diese Schwägerin Albrechts veröffentlichte beispielsweise im Jahre 1804 eine anonym (erschienene) Revolutionstragödie „Charlotte Corday“. Die Tragödie verdammt die Revolution und verherrlicht die Tat von Marats Mörderin Charlotte Corday. Albrecht stand mit führenden progessiven Persönlichkeiten Hamburgs in Verbindung, besonders mit dem Großkaufmann Georg Heinrich Sieveking und dem Arzt und Nationalökonom Heinrich Albert Reimarus, die beide Lessings freiheitliches Erbe bewahrten. Als Adolph Freiherr von Knigge nach 1789 von Revolutionsfeinden denunziert wurde, schrieb Albrecht eine Verteidigungs-schrift seiner Ideen.“ (Koch, Walter 1982)


Freundeskreis Hannover (Hrsg.), Vereinte Nationen von Hannover. Ein Beitrag zum multikulturellen Stadtleben, Hannover 1992

Klaus E. Goehrmann und Peter Hansen, Vereinte Nationen von Hannover (Vorwort); Peter Hansen, 1991 - Geburtshilfe für eine multikulturelle Bürgerstadt Dorothée Beckhoff, Forum der Ideen und internationaler Arbeitskreis, Das Konzept: Begegnung der Kulturen, Finanzierung, Die Projekte im Einzelnen Uwe Hager, Historischer Überblick zu „1241“ (750-Jahre-Hannover, 1991) Dorothée Beckhoff, Leben in multikultureller Verantwortung. Diskussionsveranstaltung Jobst Fiedler, Multikulturelle Fernsehdiskussion in der Music Hall Marcella Heine, der Ausländerbeirat – Interessenvertretung der ethnischen Minderheiten Claus Leggewie, Von der Ausländer- zur Einwanderungspoltik. Ein Paradigmenwechsel Dorothée Bekhoff, Die Welt zu Gast im Neuen Rathaus Herbert Schmalstieg, Empfang im Rathaus, Dorothée Beckhoff, Begegnung der Kulturen im Georgengarten Friedenshof Kommunität e. V., Langenhagen, Religionen beten gemeinsam für den Frieden UNICEF Hannover, Komm, wir bauen eine Brücke .....


Bundesvereinigung sozio-kultureller Zentren e. V.), Schulze, Joachim Sozio-Kulturelle Zentren. Stadterneuerung von unten Essen 1993

Erfahrungen einer Initiative für ein sozio-kulturelles Zentrum in Schwerte/ Ruhr mit den Realitäten kommunaler Macht- und Parteipolitik bilden den Ausgangspunkt für die vergleichende Analyse von Durchsetzungsprozessen sozio-kultureller Initiativen in 10 Städten in Nordrhein-Westfalen und ihrer anschliessenden „Wirkung vor Ort“. Auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung werden Hemmnisse und Chancen aufgezeigt, die mit der Einmischung in kommunale Politik und Stadterneuerung verbunden sind. Das Buch ist ein Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Soziokultur, der Gemeinwesenarbeit und der Partizipation Betroffener an der Stadterneuerung sowie über das Verhältnis von Basisinitiativen, Parteien und kommunalen Verwaltungen. (Verlagsmitteilung)


Institut für internationale Zusammenarbeit des deutschen Volkshochschulverbandes (IIZ) Beispiel aus der Praxis II. Jugendliche und junge Erwachsene in: Materialien 52 „Globales Lernen in der VHS“ (Redaktion: Eva König), Bonn 2007

Einführung Lernen durch Begegnung: Jinotega-Solingen; interkulturelle Projekte VHS Hamburg, Osnabrück –Südafrika, Strassenkinder in Afrika, Ferienworkshop Münster, Afrika in Berlin Methodenvielfalt: Peace and Respect; Grundschulkinder, Projekt der VHS Salzuflen; Alltagsleben in Marokko, vom Orient zum Okzident, Entwicklungspolitische Bildungswochen, Kinderarbeit im Fussball, Africa meets Germany, die EU und die Dritte Welt, Eine Welt, Mit Konflikten leben Arbeit mit Adressatinnen aus bildungsfernen Zielgruppen Arbeit mit Schülern und Schülerinnen Anhang


Brunkhorst, Hauke: Solidarität. Von der Bürgerfreundschaft zur globalen Rechtsgenossenschaft. Suhrkamp, Frankfurt a.M., 2002.

Solidarität ist ein moderner Begriff, der auf das römische Zivilrecht, die jüdisch-christliche Brüderlichkeit und auf die republikanische Bundesgenossenschaft zurückgeht .Aus ihm ziehen die individualisierten Massen die Kraft zur sozialen Bewegung, und er verschafft dem sozialen band der fragmentierten Gesellschaft die nötige Elastizität, um nicht gleich beim ersten Stoß zu reißen. Das Buch betont die Brüche der Evolution des Solidaritätsverständnisses, das in Europa von der aristokratischen Bürgerfreundschaft der Stadtrepubliken und der egalitären Gemeindesolidarität der Juden und Christen bis zur Einbeziehung des anderen im modernen Verfassungsstaat reicht. In der Gegenwart gilt es ,die demokratische Solidarität als Kernbegriff zwischen Nationalstaatlichkeit und Globalisierung zu profilieren.

Young-Bruehl, Elisabeth: Hannah Arendt. Leben, Werk, Zeit. Fischer, Frankfurt a. M. 2004.

...Beschrieben werden unter anderem die politischen Stellungnahmen Hannah Arendts, ihre Lehrtätigkeit in New York und an den berühmten amerikanischen Universitäten, ihre wechselnden Einstellungen zum Zionismus, ihre Haltung zu Stalinismus, Faschismus, Nationalsozialismus, zu totaler Herrschaft; beschrieben werden ihre Beziehungen zu den Großen ihrer Zeit, auch die Liebesverhältnisse der temperamentvollen Frau mit Günther Stern (später: Anders), Heinrich Blücher, den beiden Ehemännern – und mit Martin Heidegger, neben Jaspers dem zweiten einflussreichen Lehrer.

Soyinka, Wole: Klima der Angst. Amman, Zürich 2002.

...Soyinka untersucht die Bedrohung der Welt durch die Tyrannei unsichtbarer Quasi-Staaten und die Hydra des unvorhersehbaren Terrorismus. Er geht dem Konflikt zwischen macht und Freiheit auf die Spur, durchleuchtet die Bedeutung von menschlicher Würde und die unvorstellbaren Motive hinter barbarischen Attentaten. Und sein Vergleich der Haltung von Weltpolitikern mit den Machenschaften des terroristischen Fundamentalismus lässt nichts Gutes erahnen – das Ergebnis ist erschreckend. Wie, fragt er zurecht, soll die Welt an ihrem Wesen genesen?

Flüchtlingsrat / FFM: AusgeLagert. Sonderheft 110, Hildesheim 9/2005.

...Die von Schily vorgeschlagenen Lager in Nordafrika stellten nur einen sommerlichen Versuch dar, legitimatorisches Feld gegenüber den toten Boat People gutzumachen. Die Lagerwirklichkeit an den Rändern des Mittelmeeres hatte längst unsere Vorstellungskraft gesprengt. So vereinigt das Heft informierende und analysierende Artikel, die aus der Tages- und Produktionshektik entstanden sind und längere Recherchen zur Mittelmeermigration, die schon auf ihre Veröffentlichung gewartet hatten.

http://www.nds-fluerat.org/

Stangl, Thomas: Der einzige Ort, btb, München 2004.

Zwei Reisende suchen zu Beginn des 19. Jahrhunderts das sagenumwobene Timbuktu – ein Abenteuerroman und eine literarische Phantasie von außerordentlicher Spachgewalt.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/261423/

Goulbier, Yvonne: The game. Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück.

Lichträume, Fotographie, Malerei, Objekte.

http://www.germangalleries.com/Kunsthalle_Dominikanerkirche/Goulbier.02.html

Lessing, Gotthold-Ephraim: Nathan der Weise – Arabische Übersetzung: Hassan, Fausia, Kairo 2005.

Hannoverimpuls: Vom Jobprojekt zum Floppprojekt?, Hannover 2005.

Mindestens 45.000 neue Arbeitsplätze (McKinsey) oder doch weniger oder gar keine oder nur Bestandssicherung? Selbst die Befürworter von hannoverimpuls wissen nicht, was passiert.

http://www.hannoverimpuls.de/

Marx, Albert: Geschichte der Juden in Niedersachsen. Fackelträger, Hannover 1995.

Seit Mitte des 13. Jahrhunderts lassen sich Juden als Bewohner des Gebiets nachweisen, das heute das Land Niedersachsen bildet. Dieses Buch bietet in chronologischer Reihenfolge eine einführende Darstellung ihrer jeweiligen rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Situation, ihres Gemeindelebens sowie des Verhältnisses von Juden und Christen. Es ist die Geschichte, der mehr als 7000 Jahre währenden Diskriminierung einer kleinen Bevölkerungsminderheit, die schließlich in deren nahezu vollständige Vernichtung mündete.

http://www.judentum-christentum.de/literatur.htm
http://www.historicum.net/themen/juedische-geschichte/materialien/bibliographie/

Ruppelt, Georg (Hg.): Politik für Bibliotheken. Die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände im Gespräch. Saur, München 2000.

Birgit Dankert zum Ende ihrer Amtszeit als Sprecherin der BDB im Auftrag des Vorstandes herausgegeben.

http://www.bideutschland.de/index2.html

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen: Migration in einer interdependenten Welt.
Bericht der Weltkommission für internationale Migration. Berlin. 2006.

Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis der 18monatigen intensiven Arbeit der Weltkommission für internationale Migration. Ein zentrales Ergebnis ist, dass Migration weltweit fast alle Staaten betrifft. Migrationsprozesse und deren Auswirkungen machen an keiner Grenze, an keiner Staats- oder Regierungsform halt und involvieren viele Menschen und Akteure...

http://www.dgvn.de

Drechsler, Hillingen, Neumann (Hg.):Gesellschaft und Staat. Lexikon der Politik. Vahlen, München. 1992.

Stichwörter: Nahost-Konflikt, Terrorismus, Arbeitslosigkeit,.....

http://www.lexikon-der-politik.de/

Erhardt, Klaus: Bardou. Ein Pionierleben im Haut Languedoc. Anabas, Frankfurt a. M.. 2005.

Dies ist die ebenso abenteuerliche wie einmalige Geschichte der Rettung eines alten, verfallenen Bergdorfes durch Klaus Erhardt und seine Frau Jean. Die beiden konnten das im Haut Languedoc (Südfrankreich) gelegene einsame Dorf samt mehreren hundert Hektar Wald, Felsgrund und etwas Ackerland 1967 als eine von Dornen überwucherte Ansammlung von Ruinen erwerben. Sie rekonstruierten mit Freunden und Helfern allmählich die Häuser, lebten ein mehr als bescheidenes Bauernleben und waren lange Jahre als Schafzüchter erfolgreich.

http://www.bardou.de
http://www.welt.de/data/2005/11/12/802222.html